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Conciλi Provintiaaλi o Cuvendi j Arbenit ‹Romæ 1706› [Das Provinzialkonzil oder die Versammlung von Albanien]. Botim kritik. [bearb. u. hrsg. von Bardhyl Demiraj] (= Biblioteka Françeskane „Át Gjergj Fishta“). Botime Françeskane: Shkodër 2012. 500 S. ISBN 978-99956-97-19-8.


Seiten 137 - 139

DOI https://doi.org/10.13173/zeitbalk.49.1.0137




Delmenhorst

1 Der Katechismus von Gjon Kazazi (1743) umfasst nur 46 Seiten. Die anderen kath. Drucke des 18. Jhs. (z.B. Variboba, 1762) gehören in die Überlieferung der Italoalbaner (Arbëreshë).

2 Georg Stadtmüller hat 1956 in „Das Albanische Nationalkonzil vom Jahre 1703“, Orientalia Christiana Periodica, Bd. 22, S. 68–91, das Wesentliche für den deutschsprachigen Leser mitgeteilt. Malaj meint, Egjidi Quinto d'Armeno sei der Verfasser der Übersetzung, während Francesco Maria da Lecce diese für den Druck vorbereitet und die Korrektur gelesen habe (S. 17). Visk Zmajeviq wird im Kuvend als Erzbischof von Bar genannt.

3 Auf S. 84–85 steht das Credo in der «langen» liturgischen Form: Bessogn mbe gnia te vetemin Hꙋi ‚ich glaube an den einen Gott‘.

4 An sich eine Ligatur aus ‹ou› u, aber schon die Byzantiner führten ꙋ ein. Auch ε für ‹z› stammt wohl aus der kyrillischen Schrift.

5 Auch das lat.-romanische Lehnwort für ‚segnen‘ hat die Längenbezeichnung in der ersten Silbe, z.B. i beecuemi ‘benedictus’. Nicht jeder doppelt geschriebene Vokal bezeichnet aber die Länge, wie man S. 97 an mboonj ‚ich verleugne‘ (modern: mohoj) erkennt. Hier ist ein /h/ ausgelassen.

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