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Markus Bayer: Sprachkontakt deutsch-slavisch. Eine kontrastive Interferenzstudie am Beispiel des Ober- und Niedersorbischen, Kärntnerslovenischen und Burgenlandkroatischen (= Berliner Slawistische Arbeiten 28). Peter Lang: Frankfurt am Main etc. 2006. 342 S. ISBN 978-3-631-54120-1.


Seiten 256 - 257

DOI https://doi.org/10.13173/zeitbalk.45.2.0256




Halle/Saale

1 Besonders gut sichtbar wird dies etwa bei der Übersetzung der deutschen ‚Partikelverben‘ mit der ‚Partikel‘ mit-, bei denen sich besonders im Sorbischen klare Unterschiede zwischen den Strategien der älteren Generation und den Verwendungsweisen in aktuellen Schulaufsätzen erkennen lassen (vgl. S. 211–215).

2 Einige Zuordnungen bzw. Bezeichnungen machen den Leser indes stutzig: So werden etwa S. 74 also und zwar als ‚Konjunktionen‘ bezeichnet – richtiger wäre hier wohl ‚Konjunktional-adverb‘. Und die Bezeichnung ‚Partikelverben‘ hinterlässt – obwohl sie in der deutschen Grammatikschreibung mittlerweile eingebürgert ist – doch immer wieder einen seltsamen Nachgeschmack, da gerade die Partikeln im engeren Sinn (Modal-, Gradpartikeln etc.) eben nicht in den Partikelverben vorkommen; deren sogenannte ‚Partikeln‘ sind vielmehr größtenteils mit Präpositionen und Adverbien homonym. Aber darüber sollten sich eher Germanisten einmal den Kopf zerbrechen.

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