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Die deutschen diplomatischen Vertretungen in Albanien von 1913 bis 1944


Seiten 1 - 21

DOI https://doi.org/10.13173/zeitbalk.45.1.0001




1 Karl Baedeker: Handbuch für Reisende, Konstantinopel, Balkanstaaten. Leipzig 1914, S. 36.

2 Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs: Österreich-Ungarns Außenpolitik von der Bosnischen Krise 1908 bis zum Kriegsausbruch 1914. Diplomatische Aktenstücke des Österreichisch-Ungarischen Ministeriums des Äußern, ausgewählt von Ludwig Bittner, Alfred Francis Pribram, Heinrich Srbik und Hans Uebersberger, bearbeitet von Ludwig Bittner und Hans Uebersberger. Bd. 4. Wien und Leipzig 1930, S. 728.

3 Die Große Politik der Europäischen Kabinette, 1871–1914. Sammlung der Diplomatischen Akten des Auswärtigen Amtes. Im Auftrage des Auswärtigen Amtes herausgegeben von Johannes Lepsius, Albrecht Mendelssohn Bartholdy, Friedrich Thimme, Bd. 33. Berlin 1926, S. 275/276 (im Folgenden GPEK).

4 Bericht des österreichisch-ungarischen Konsuls Wenzel Lejhanec vom 29. November 1912, Österreich-Ungarns Außenpolitik. s. Fußnote 2, S. 1078–1081.

5 Telegramm des deutschen Botschafters Karl von Lichnowsky an das Auswärtige Amt vom selben Tag in: GPEK, Bd. 34. Berlin 1926, S. 53/54.

6 Verhandlungen des Reichstags, Bd. 286. Stenographische Berichte, S. 2476/2477.

7 GPEK, Bd. 35. Berlin 1926, S. 277–279. Zur Kandidatensuche siehe: Engelbert Deusch: „Albanische Thronbewerber. Ein Beitrag zur Geschichte der albanischen Staatsgründung“. In: Münchner Zeitschrift für Balkankunde, Bd. 4. München 1984, S. 89–150, Bd. 5. München 1987, S. 121–164 und Bd. 6. München 1990, S. 93–151.

8 Kaiser Wilhelm II.: Ereignisse und Gestalten. Leipzig und Berlin 1922, S. 136/137.

9 Die Diplomatischen Akten des Auswärtigen Amtes 1871–1914. Ein Wegweiser durch das große Aktenwerk der Deutschen Regierung, Fünfter Teil, Dritte Abteilung: Europa vor der Katastrophe 1912–1914, Bd. 8 des Gesamtkommentars. Berlin 1927, S. 100*.

10 Telegramm Winckels an das Auswärtige Amt. In: GPEK, Bd. 36. Berlin 1926, S. 291.

11 Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes (im folgenden PAAA), Personalakte Julius Winckel.

12 PAAA, Personalakte Julius Winckel.

13 Winckel kehrte zwar am 15. Dezember 1913 nach Valona/Vlora zurück, wurde jedoch am 6. August 1914 „zur Wiederherstellung seiner Gesundheit auf unbestimmte Zeit beurlaubt“ und verließ endgültig Albanien. Nach kommissarischer Verwendung am Konsulat in Stockholm übernahm er im August 1915 wieder die Leitung des Kosulats in Triest. Mit einer von Friedrich Ebert und Hugo Haase für den Rat der Volksbeauftragten unterzeichneten und von Staatssekretär Wilhelm Solf für das Auswärtige Amt gegengezeichneten Urkunde vom 7. Dezember 1918 wurde Winckel in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Solf informierte Winckel darüber mit Schreiben vom 12. Dezember 1918 und formulierte darin auch den Dank der Reichsregierung „für die in Ihrer langjährigen konsularischen Tätigkeit geleisteten ersprießlichen Dienste“. Mit Urkunde vom 25. November 1923 wurde Winckel von Reichspräsident Ebert zum 1. Dezember 1923 in den Ruhestand versetzt. Er wohnte in den folgenden Jahren in Süddeutschland und reiste oft nach Österreich. Bei einem dieser Besuche wurde er denunziert. In einer Aufzeichnung von Paul Drubba, dem deutschen Konsul in Graz, für das Auswärtige Amt vom 29. November 1934 steht über Winckel: „Dieser habe sich … in abfälliger Weise über den Führer und Reichskanzler und die von Deutschland betriebene Politik geäußert. Von dem Führer und Reichskanzler habe er als von einem hergelaufenen Malergesellen gesprochen. Die Politik des neuen Deutschland sei in allen Punkten verkehrt“. Folgen hatte diese Denunziation für Winckel nicht. Seine Ruhestandsbezüge wurden vom Auswärtigen Amt weiterbezahlt. Julius Winckel starb am 11. Oktober 1941 in München. Alle Unterlagen dazu in der Personalakte von Julius Winckel im PAAA.

14 Der Text der in Neuwied gehaltenen Ansprachen und der Proklamation des Prinzen als Fürst Wilhelm I. von Albanien ist abgedruckt in: Deutscher Geschichtskalender, Jahrgang 1914, Bd. I., S. 142/143 und 202.

15 PAAA, R 4274, Albanien Nr. 1, Akten betreffend: Allgemeine Angelegenheiten Albaniens, Bd. 1, Bl. 255–258.

16 PAAA, R 140677, Albanien Nr. 2, Akten betreffend das Kaiserlich Deutsche Generalkonsulat in Durazzo.

17 Ebenda.

18 Ebenda.

19 Entwurf des Reichshaushaltsetats für das Rechnungsjahr 1914 nebst Anlagen, Bd. I.

20 Verhandlungen des Reichstags, Bd. 295, Stenographische Berichte, S. 8840.

21 PAAA, R 4285, Albanien Nr. 1, Akten betreffend: Allgemeine Angelegenheiten Albaniens, Bd. 12, Bl. 111.

22 Hellmuth von Lucius war ein Sohn des Politikers Robert Lucius, der am 5. Mai 1888 vom Kaiser und König Friedrich III. in den preußischen Adels- und Freiherrenstand erhoben wurde. Hellmuth erbte beim Tode des Vaters am 10. September 1914 die Besitzung Stoedten in Thüringen und nannte sich danach Freiherr Lucius von Stoedten.

23 PAAA, Personalakte Hellmuth von Lucius.

24 Ebenda.

25 Ebenda.

26 PAAA, R 135168, Albanien Nr. 2, Akten betreffend die Geldangelegenheiten des Generalkonsulats in Durazzo.

27 Alles in PAAA, Personalakte Hellmuth von Lucius.

28 PAAA, R 4289, Albanien Nr. 1, Akten betreffend: Allgemeine Angelegenheiten Albaniens, Bd. 16, Bl. 52.

29 Ebenda, Bl. 54.

30 Ebenda, Bl. 56.

31 Ebenda, Bl. 73.

32 Bericht Lucius' vom 6. September 1914 an Bethmann Hollweg, Ebenda, Bl. 74/75.

33 Ebenda, Bl. 65.

34 Lucius war von 1915 bis 1920 Gesandter in Stockholm und von 1921 bis 1927 Gesandter in Haag. Reichspräsident Paul von Hindenburg versetzte ihn am 17. Dezember 1927 in den einstweiligen Ruhestand. Gemäß Beschluss des Amtsgerichts Charlottenburg vom 1. August 1928 wurde Lucius wegen progressiver Paralyse entmündigt und von Hindenburg am 4. März 1929 in den dauernden Ruhestand versetzt. Freiherr Hellmuth Lucius von Stoedten starb am 14. November 1934 in Berlin. Freiherr Werner von Grünau, der Chef der Personalabteilung des Auswärtigen Amtes, schrieb am folgenden Tag in einem Nachruf für das Deutsche Nachrichtenbüro: „Freiherr von Lucius hat sich in den verschiedenen wichtigen Stellungen, die er innehatte, hervorragend bewährt und dem Reich ausgezeichnete Dienste geleistet. Ein dauerndes ehrenvolles Gedenken ist ihm sicher.“ PAAA, Personalakte Hellmuth von Lucius.

35 Prinz Wilhelm zu Wied verzichtete zwar nicht auf die albanische Krone, kehrte jedoch nie wieder nach Albanien zurück und starb am 18. April 1945 in Predeal in Rumänien.

36 PAAA, R 135168.

37 PAAA, R 72406, Albanien, Politisches, Bd. 1.

38 Ebenda.

39 Ebenda.

40 PAAA, Personalakte Radolf von Kardorff.

41 Ebenda.

42 Ebenda.

43 PAAA, R 135169, Albanien Nr. 4, Akten betreffend die Geldangelegenheiten der Deutschen Gesandtschaft in Tirana, Bd. 1.

44 PAAA, R 72406.

45 Bericht Kardorffs an das Auswärtige Amt vom 10. November 1923, in: PAAA, R 72406.

46 PAAA, R 72407, Albanien, Politisches, Bd. 2.

47 Bericht Kardorffs vom 27. Juni 1925, in: PAAA, R 135169.

48 Berliner Tageblatt vom 24. Januar 1926.

49 PAAA, R 72444, Albanien, Akten betreffend: Deutsche diplomatische und konsularische Vertretungen in Albanien, Bd. 1 vom 5.10.1924 bis 30.10.1934.

50 PAAA, Botschaft Rom-Quirinal, Bd. 721B.

51 PAAA, Personalakte Radolf von Kardorff.

52 Ebenda.

53 Ebenda.

54 Radolf von Kardorff amtierte zwei Jahre als Gesandter in Athen, wurde danach in den Ruhestand versetzt und starb am 5. Dezember 1967 in Berlin. PAAA, Personalakte Kardorff.

55 Siegfried Hey starb am 20. November 1963 in Gauting.

56 Erich von Luckwald war später Generalkonsul in Danzig und zuletzt Vertreter des Auswärtigen Amtes beim Reichsprotektor in Böhmen und Mähren. Er starb am 11. Februar 1969 in Bonn.

57 PAAA, Botschaft Rom-Quirinal, Band 721E.

58 Ebenda.

59 Akten zur deutschen Auswärtigen Politik, Serie D, Band VI, Baden-Baden 1956, S. 167.

60 Ebenda, S. 171/172.

61 Ebenda, S. 168.

62 Ebenda, S. 173.

63 Er starb am 9. April 1961 in Suresnes bei Paris.

64 PAAA, Botschaft Rom-Quirinal, Band 721F.

65 Ebenda.

66 Siehe dazu Christoph Stamm: „Zur deutschen Besetzung Albaniens 1943–1944“. In: Militärgeschichtliche Mitteilungen, Heft 2/81, S. 99–120.

67 Archiv der Gegenwart, Jahrgang 1944, S. 6449.

68 Siehe dazu Hermann Neubacher: Sonderauftrag Südost 1940–1945, Bericht eines fliegenden Diplomaten. Göttingen, Berlin, Frankfurt am Main 1956.

69 Fotos: Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes.

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